Die meisten selbstständigen Fotografen bieten mehrere Fotografiedisziplinen an, zum Beispiel Portraitfotografie, Modefotografie, Produktfotografie, Werbefotografie, Architekturfotografie, Hochzeitsfotografie und eben auch Bewerbungsfotografie. Fotografen, die Bewerbungsfotos erstellen, werden auch Bewerbungsfotografen genannt. Doch was macht einen guten Bewerbungsfotografen aus und wie finde ich den richtigen?
Was zeichnet einen guten Bewerbungsfotografen aus?
Ein guter Bewerbungsfotograf erstellt erfolgreiche Bewerbungsfotos. Soweit so gut und klar, aber was bedeutet das genau? Ein Bewerbungsfoto soll einen Bewerber in möglichst gutem und professionellem Licht erscheinen lassen. Außerdem muss das Bewerbungsfoto zu dem angestrebten Beruf und der gewünschten Position passen. Und das Ganze am besten noch ohne zu übertreiben und an Authentizität zu verlieren. Gar nicht so einfach, vor allem weil es keine exakte Wissenschaft ist, sondern eher Bauch- und Feingefühl: Dieses Bewerbungsfoto könnte den Personalentscheider überzeugen, dieses hier vermittelt zu wenig Durchsetzungskraft und das hier zeigt sogar ein wenig zu viel Selbstvertrauen. Damit wird schon eins klar: Der Fotograf braucht vor allem viel Übung einen reichen Erfahrungsschatz um das gute Bewerbungsfoto von dem unvorteilhaften Bewerbungsfoto unterscheiden zu können. Bewerber sollten sich also einen erfahrenen Fotografen suchen, der schon tausende Bewerbungsfotos erstellt hat – damit ist noch kein Erfolg garantiert aber Wahrscheinlicher.
Waran lässt sich ein guten Bewerbungsfotograf erkennten?
Die Erfahrung
Bewerber sollten nicht zum nächstbesten Fotografen gehen, nur weil er zwei Straßen weiter sein Fotostudio betreibt und der Weg nicht so lange ist. Ein Bewerbungsfoto kann den Unterschied zwischen ansonsten gleichwertigen Bewerbungen machen und ist damit mit großer Sorgfalt und Augenmerk auszuwählen. Daher lohnt es sich ein paar Fotografen zu vergleichen. Welcher Fotograf hat mehr Erfahrung? Welcher Fotograf kann viele und vor allem sympathische Bewerbungsfotos als Referenz vorweisen? Welcher Fotograf arbeitet gegebenenfalls auch in anderen Fotodisziplinen erfolgreiche, hat vielleicht schon große Unternehmenskunden als Referenz oder vielleicht sogar schon Preise für seine Fotos gewonnen? Welcher Fotograf nimmt sich Zeit und signalisiert damit dass er um die Wichtigkeit des Bewerbungsfotos für den Bewerber weiß. Betrachten Sie auch die Gesamtheit: Hat ein Fotograf einen besonders guten Ruf oder bekommt er vielleicht besonders viele positive Resonanz im Internet. Ganz wichtig: Als Bewerber sollten Sie sich ernst genommen und vor allem wohl fühlen.
Die Vorbereitung
Gute Bewerbungsfotografen wissen, dass zum Shooting auch die Vorbereitung gehört – und im Fall von Bewerbungsfotos heißt dies erst mal zuhören: Wer ist der Bewerber? Was will der Bewerber mit dem Foto ausstrahlen? Welche Stelle beziehungsweise Position wird angestrebt? Hier kann der Fotograf schon vorab Ratschläge zu Kleidung, Styling oder Makeup bereithalten. Meist ist es sinnvoll zum Bewerbungs-Foto-Shooting gleich mehrere Outfits mitzubringen und gemeinsam mit dem Fotografen auszuwählen. Bewerber sollten darauf achten, dass sie sich in Ihrer mitgebrachten Kleidung wohlfühlen und alles richtig passt und nichts zwickt und zwackt, denn Kleidung in der sich das „Foto-Modell“ unwohlfühlt führt dazu, dass dies der Betrachter des Endprodukts auch merkt.
Die Zeit
Zeit spielt auch beim Bewerbungsfoto-Shooting eine nicht unwichtige Rolle: Man benötigt Zeit für das Vorgespräch (möglicherweise per Telefon), für die Auswahl einer oder mehrerer Outfits, dem Shooting, der Auswahl der Fotos und möglicherweise der Bildbearbeitung. Ein guter Fotograf lässt sich und dem Bewerber Zeit für die Eingewöhnung in die unbekannte Situation. Ein Schnell-Schnell ist nicht nur unangenehm, sondern birgt auch die Gefahr dass die fertigen Fotos besser hätten werden können.
Die Atmosphäre
Ein gelungenes Bewerbungsfoto sollte den Bewerber authentisch, selbstbewusst, smart und freundlich wiedergeben. Dafür ist eine entspannte und angenehme Atmosphäre unglaublich wichtig. Die meisten Menschen stehen ja nicht oft in einem Fotostudio und lassen Fotos von sich machen – vor allem wichtige Fotos im Business-Outfit. Gerade deshalb ist es wichtig sich wohl zu fühlen und Vertrauen in den Fotografen und dessen Team zu haben. Erst dann können sich viele Menschen vor der Kamera richtig öffnen. Ein guter Bewerbungsfotograf sollte daher auch ein kleiner Psychologe sein und ein gutes Gefühl vermitteln und Nervosität auffangen können.
Wie findet man einen guten Bewerbungsfotografen?
Den richtigen Fotografen für die eigenen Bewerbungsbilder zu finden ist gar nicht so einfach, aber machbar. Am einfachsten sucht der Bewerber hier bei bewerbungsfoto.de – oder aber mit Hilfe einer Internetsuche. Ein Augenmerk kann auf Bewertungsportale gelegt werden. Welcher Fotograf bekommt positives Feedback (aber bitte Vorsicht: Viele Bewertungen sind nicht echt, das erkennt man manchmal ganz einfach daran, dass der Bewerter nur sehr sehr wenige Bewertungen abgegeben hat)? Ein Kriterium kann auch die persönliche Webseite und den dort gezeigten Beispielfotos sein. Gefällt die Webseite, hat sich der Fotograf die Mühe gemacht den Ablauf zu erläutern? Ist die Webseite professionell? Werden Preise offen und transparent kommuniziert? Alle Hinweise zusammengenommen können helfen einen guten Fotografen ausfindig zu machen. Nehmen Sie mehrere Bewerbungsfotografen in die engere Wahl und rufen Sie dort an, lassen Sie sich alles erklären und gewinnen Sie einen persönlichen Eindruck. Für so ein wichtiges Foto wie ein Bewerbungsfoto lohnt es sich vielleicht auch mal ein paar Kilometer Autobahn zu investieren und in eine Nachbarstadt zu fahren.